In den letzten Wochen, so erscheint es mir, gibt es immer mehr Content darüber, wie gefährlich Social Media ist. Viele beleuchten die Schattenseiten, gehen darauf ein, wie der Content auf Social Media uns beeinflusst und lassen kaum ein gutes Haar an den einzelnen Plattformen.
Also frage ich dich, wie ist dein Verhältnis zu Social Media? Wie regelmäßig nutzt du die einzelnen Plattformen? Wie aktiv bist du mit deinem Profil? Wie beeinflusst dich der Content, den du dir ansiehst?
Meine Beziehung zu Social Media ist wie eine Achterbahnfahrt. Zuerst kam Myspace und SchülerVZ, es gab Jappy und irgendwann konnte man sich kaum noch retten vor all den neuen Plattformen, die im Internet gesprießt sind, wie im Moment die Knospen an den Bäumen und Sträuchern. Am Anfang fand ich es tatsächlich cool, ich muss dazu sagen, dass ich unheimlich froh bin meine Jugend ohne Social Media und Fotohandy verbracht zu haben. Wie leicht ist es heute ein Bild oder Video von jemanden zu machen, ohne, dass der andere es merkt und zack findet man das Bild oder Video im Internet…gruselig.
Besonders in den letzten Jahren habe ich weniger Interesse an Social Media, ich verbringe stattdessen meine Zeit gezielt mit Hobbys, Freunden und der Familie. Je älter ich werde, desto weniger Zeit möchte ich verschwenden. Stattdessen möchte ich meine Momente genießen und wenn ich davon Aufnahmen mache, dann teile ich die selten auf Social Media.
Auf der anderen Seite empfinde ich Social Media als gutes Tool für dein eigenes Business. Du kannst darüber dein Marketing gestalten, deine genaue Zielgruppe erreichen und Werbung schalten. Du kannst netzwerken und dich von anderen Kreativen inspirieren lassen. Ich nutze auch meinen Instagram Account, um meine Follower darüber auf dem Laufenden zu halten, was gerade hier auf dem Blog oder beim Podcast oder im Onlineshop so passiert. Doch komme ich auch hier immer wieder an meine Grenzen mit Social Media.
Ich liebe es zu bloggen, Content zu kreieren, Produkte zu entwickeln, mich neu zu erfinden und hier und da einfach was auszuprobieren. Doch das immer wieder auf meinem Account zu erwähnen wird mir manchmal einfach zu viel. Ich möchte nicht immer alles teilen und so kommt es, dass ich meine Accounts manchmal selbst ghoste. Das ist natürlich als Geschäftsinhaber kein positives Bild, aber für mich steht an erster Stelle mein Wohlergehen und wenn ich eine Pause von Social Media benötige, dann nehme ich mir diese.
Und ich denke, genau darauf kommt es an. In sich selbst hinzuspüren, was Social Media mit dir macht. Man muss sich dem tatsächlich bewusst sein. Auch zu hinterfragen, warum man Social Media benutzt. Ich habe auf meinem privaten Account einige Leute aus der Schulzeit mit denen ich hin und wieder schreibe. Oder andere finden deinen Account und selbst hast du dich vor Jahren aus den Augen verloren.
Manchmal nutze ich Instagram, um meinen Kopf abzuschalten. Ich bin jemand der ständig denkt, neue Ideen hat, oft mache ich mir einfach viel zu viele Gedanken. Davon brauche ich manchmal eine Pause und dann nutze ich bewusst Instagram. Ich habe auch andere Methoden und es variiert von Tag zu Tag.
Als App nutze ich nur noch Instagram, um dort Fotos oder Videos zu posten. Instagram nutze ich auch als Marketing Tool für mein Geschäft und zum Networking. Installiert habe ich die App ausschließlich auf meinem Geschäftshandy. Ich nutze noch eine andere App, wo ich Gedichte schreibe oder Texte verfasse, die unbedingt herausmüssen. Ansonsten habe ich nur noch Messaging Apps, wie zum Beispiel WhatsApp.
Ich habe stark meine Social Media Präsenz reduziert, weil ich gemerkt habe, dass ich lieber privater im Leben sein möchte. Auch überlege ich mir gut, was ich online teile und was nicht. Je älter man wird, desto privater wird man. Zumindest ist das mein Eindruck. Erzähl mir gerne von deinem Eindruck und wie du mit Social Media umgehst.
Ich wünsche dir einen tollen Wochenstart.
Herzliche Grüße
Sandra