Wie man in turbulenten Zeiten wieder bei sich ankommt

In den letzten Wochen geht es bei mir drunter und drüber. Ich schaffe kaum, mit meinem Leben Schritt zu halten. Alles ist im Moment zu viel und ich bekomme nicht alles unter einen Hut. Deswegen muss ich meine Hobbys, wie den Blog, den Podcast usw. hinten anstellen. Manchmal ist unser Leben so. Besonders wenn wir große Entscheidungen treffen müssen und damit viele Veränderungen in das eigene Leben treten.

Ich habe kurz vor Weihnachten eine Immobilie gekauft. Es ist erstaunlich, wie viele Rennereien mit einem Immobilienkauf verbunden sind. Es war ein interessanter Prozess und trotz meiner Erfahrungen, habe ich wieder einmal mehr gelernt, dass das Leben sein eigenes Tempo hat. Geduld war nie meine Stärke, doch bei dem jetzigen Kauf wurde ich sehr auf die Probe gestellt. Ich gebe zu, hier und da habe ich nicht geglänzt, aber in den meisten Situationen habe ich Geduld und Ausdauer bewahrt. Was mir sehr geholfen hat, war der Satz „Alles kommt, wie es soll.“. Dieser eine Satz hat mich beruhigt, wenn die Immobilie für mich sein soll, dann werde ich sie auch kaufen können. Das Universum wird dafür sorgen. Das bedeutet nicht, dass es ein Spaziergang ist, nein definitiv nicht, aber es bedeutet, dass man in den richtigen Augenblicken einen Schritt nach vorne geht. Woher weiß man, wann der richtige Augenblick ist, nun ich habe es gefühlt. Es war, als ob mich eine Kraft gezogen hat.

Dieses Fühlen und Spüren ist uns angeboren, doch im Laufe des Lebens lernen wir auf andere Dinge oder Menschen zu hören. Wir gewöhnen uns einen anderen Impuls zum Handeln an, hören und spüren nicht mehr in unseren Körper rein. Wir versuchen, die Dinge nur noch logisch mit unserem Verstand lenken zu wollen. Und genau das ist der Knackpunkt.

Als ich vor 6 Jahren eine schwere Zeit durchgemacht habe, habe ich gleichzeitig wieder angefangen auf meinen Körper und seine Zeichen zu hören. Ich habe Jahre an der Beziehung mit meinem Körper gearbeitet. Habe immer wieder mein Vertrauen ins Universum auf die Probe gestellt. Heute bin ich an einem Punkt, wo ich mit viel mehr Geduld und Vertrauen durchs Leben gehe. Ich spüre in mich hinein, ob und warum ich welche Entscheidung treffe. Und genau dieses Hineinspüren ist der Grund, warum ich in den letzten Wochen nichts auf dem Blog oder im Podcast veröffentlichen konnte. Ich habe meine ganze Energie in den Prozess der Abwicklung mit der Immobilie gesteckt, dazu all die Organisation des Umzugs, der Renovierung und die Probleme, die eine Bestandsimmobilie mit sich bringt.

Es war ein wilder Ritt und zwischendurch hatte ich so einige emotionale Tiefpunkte, doch habe ich über die Jahre gelernt mich selbst und meinen Körper in stressigen Situationen zu regulieren.

Bei Wut singe ich in meinem Auto sehr laut die Lieder mit. Ich schreie fast. Es ist ein befreiendes Gefühl und danach fühle ich mich um Welten leichter.

Ich weine, wenn mir alles zu viel wird. Durch das Weinen kann ich loslassen und erhalte wieder Klarheit. Weinen ist eine Reinigung, es ist das Loslassen von zu vielen Emotionen im Körper.

Wenn ich innerlich zu aufgeregt bin, nehme ich ein warmes Bad und nutze Atemübungen, um wieder ruhiger zu werden.

Mein Kopf ist das reinste Gedankenkarussell, was mir unter anderem hilft, ist alles aufzuschreiben. Ich habe etliche To-Do-Listen in den vergangenen Wochen geschrieben und abgearbeitet. Das beruhigt mich, besonders beruhigt es zu sehen, dass man auch Punkte abhaken kann.

Ich habe um Hilfe gebeten. Oft sind wir in unserem eigenen Kopf oder einer Situation gefangen und wissen einfach nicht mehr weiter. Was hilft, ist eine andere Perspektive oder auch Unterstützung von außen. Mit der Hilfe von einigen lieben Menschen ging es gleich viel leichter.

Um wirklich herunterzukommen, habe ich meine Spaziergänge gemacht. Mich in der Natur umzusehen, die Schönheit zu sehen, lädt mich auf mit positiver Energie. Diese Energie nutze ich dann, um meine Aufgaben besser anzugehen.

Ich habe an mich selbst, meine Arbeit, meine Werke, meine Worte einen hohen Anspruch. Manchmal erfülle ich diesen Anspruch nicht, was mich aber mittlerweile nicht mehr herunterzieht, sondern mich innehalten und überlegen lässt, ob es einen besseren Weg gibt. Es führen immer mehrere Wege zum Ziel, manchmal muss man seinen aktuellen Weg hinterfragen und schauen, ob es für einen noch der beste ist. Man kann jederzeit im Leben die Richtung oder den Weg ändern. Wir sind nicht festgewachsen.

Wie kommst du in turbulenten Zeiten wieder bei dir an? Hast du Tipps oder Tricks, die du mit uns teilen möchtest?

Ich wünsche dir ein traumhaften Tag.

Herzliche Grüße

Sandra

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